Warum Mutterschaft nicht immer „a walk in the clouds“ ist - Teil 1
Mama zu werden ist eine der größten Challenges, die eine Frau erleben kann. Für Frauen, die keine Mütter sind, ist diese Erfahrung ist nicht einmal im Entferntesten vorstellbar.
Warum? Was erwartet eine Frau, wenn sie Mutter wird?
Ganz einfach: Dein Leben verändert sich komplett.
Du bist Schöpferin eines neuen Lebens – etwas Wundervolles! Aber gleichzeitig ist dieses neue Leben vollkommen von dir abhängig, und du hast nicht die leiseste Ahnung, was du tun sollst oder was „richtig“ ist. Deinem Instinkt zu folgen wäre das Natürlichste… schade nur, dass Instinkt in unserer Gesellschaft fast ausgestorben ist.
Du bist nicht mehr allein. Du kannst nicht mehr nur an dich selbst denken. Da ist jetzt jemand, der dich braucht – und dieser Teil von dir, der frei, wild und unabhängig war, muss für einen Moment beiseite gelegt werden. Denn deine Zeit wird jetzt woanders gebraucht. Und doch fühlst du dich mit dieser neuen Verantwortung manchmal ganz allein.
Dein Körper verändert sich. Deine Figur, deine Hormone, deine Brüste, dein Selbstbild. Für dein Baby bist du eine Nahrungsquelle, und für deinen Partner bist du plötzlich eine Art unantastbare Göttin geworden. Und hormonell? Ein einziges Chaos: Oxytocin und Prolaktin werden ausgeschüttet, damit du Milch produzieren und eine Bindung zu deinem Baby aufbauen kannst. Gleichzeitig sinken Östrogen und Progesteron nach der Geburt rapide ab. Cortisol schießt in die Höhe, denn mehr als drei Stunden am Stück zu schlafen ist jetzt eine Fata Morgana (reine Illusion). Und dass Sexualität gerade das Letzte ist, woran du denkst, macht dich zu einem ganz besonderen Cocktail der Instabilität.
Und dann ist da noch die Karriere: Deine Prioritäten verschieben sich. Deine Zeit bekommt einen unschätzbaren Wert. Du hast keine Lust mehr auf unbezahlte Jobs oder auf Tätigkeiten, die dich nirgends hinführen.
Trotz allem Chaos liebst du es, Zeit mit deinem Baby zu verbringen – es zu halten, zu stillen – das sind manchmal die schönsten und friedlichsten Momente überhaupt…
…wenn du es zulässt. Andernfalls können auch diese Dinge zur Quelle von Stress werden.
Kann man all diese Veränderungen verhindern? Am Ende nicht.
Kann man aktiv etwas tun, um sie besser zu überstehen – oder sogar davon zu profitieren? Ja, absolut. Mit dem richtigen Mindset.
Deine Grundbedürfnisse zuerst. In der Anfangszeit brauchst du vor allem eins: die Erfüllung deiner Grundbedürfnisse. Essen. Schlafen. In Ruhe duschen. Ununterbrochen aufs Klo gehen. Fünf Minuten durchatmen.
Und in dieser Phase solltest du an nichts anderes denken. Wenn du also jemanden um dich hast, bitte ihn um Hilfe. Ob dein Partner, deine Familie oder deine Freunde – bitte um Hilfe, ohne Scham und ohne zu denken, dass du eine Last sein könntest. Wenn es Menschen sind, die dich lieben, werden sie es tun. Und für dich ist es überlebenswichtig.
Dein Nervensystem braucht Balance. Dein Körper sehnt sich nach einem stabilen, ruhigen Zustand.
Gehe für eine Spaziergang. Mit nur 12 Minuten Gehen verbessert sich deine Stimmung und dein Selbstwertgefühl steigt. Der Rhythmus des Gehens macht deine Gedanken klarer. Und wenn du das mindestens eine halbe Stunde lang tust, erhöht sich die Anzahl der Neuronen in deinem Gehirn und damit auch das Gedächtnis und die kognitiven Fähigkeiten.
Praktiziere „Non Sleep Deep Rest“, Autogenes Training oder PMR. (→ Check dazu meine Freebies). Schon 10 Minuten täglich können helfen. Stell dir einen Wecker wenn du es machst – du wirst möglicherweise einschlafen. Aber Es wird mit der Zeit besser. Hab Geduld.
Geduld kultivieren. Geduld ist keine Schwäche, sondern deine stärkste Ressource in dieser Phase. Be present. Versuche nicht, mit deinem Kopf schon bei der nächsten Sache auf deiner Liste zu sein. Sei da, wenn du etwas erledigen möchtest. Be with your child. Und wenn alles durcheinander geht? Atme durch und lass die Kontrolle los.
Finde deinen Flow. Du wirst nicht alles schaffen, was du dir vornimmst. Unvorhergesehenes passiert ständig mit einem kleinen Baby. Aber: Nicht jeder Tag ist gleich. Es gibt einfache Tage und schwierige Tage.
Versuch, dich dem natürlichen Flow hinzugeben, statt dagegen zukämpfen.
Wenn du akzeptierst, was ist, anstatt dich über das zu stressen, was du nicht geschafft hast, schützt du deine Energie und Selbstachtung. Und sieh bitte das Positive an all dem, was du geschafft hast, eine Menge Dinge. Und dein Baby ist noch da, lebendig und glücklich (einfach weil er dich hat!!!).
Das senkt den inneren Druck und hilft dir, mit dem Tag zu wachsen, statt unter ihm zusammenzubrechen.
Und eines Tages wirst du zurückblicken und dir denken:
Wie schnell das ging.
Wie schön es war, dein Baby zu stillen, es auf deinem Arm einschlafen zu sehen.
Und dieser Frieden – wenn du losgelassen hast und nicht mehr gegen Windmühlen gekämpft hast.
Alles andere kann warten.
Wenn du mit deinem Baby schlafen willst, dann tu es – ohne Schuldgefühle.
Dein Körper braucht Schlaf und Regeneration. Nur mit ausreichend Erholung kannst du wieder denken und da sein.
Und die Sexualität? …Das ist ein Thema für einen anderen Artikel. 😉
Fazit?
Live in a state of flow.
Accept life and the joy of small moments.
You can learn it → wenn du tiefer gehen willst check my mentoring program for mamas.